Wanderung Brienzergrat

Am 26. August 2016 nehmen Michael Burkhalter und ich einen Tag frei, stehen sehr früh auf und befinden uns darum bereits kurz nach 06:00 auf der Lombachalp. Von dort wanderen wir hinauf zum Augstmatthorn und können nicht nur einen wunderschönen Sonnenaufgang, sondern auch die ersten Steinböcke bewundern.

Kaum haben wir uns auf dem Gipfel des Augstmatthorns etwas vom steilen Aufstieg erholt, geht es noch viel steiler hinab. Unser Blicke gehen dabei einige hundert Meter hinunter auf die noch im Schatten liegenden Alpwiesen. Und da diese Seite des Grates noch im Schatten liegt, ist das Gras und auch der Weg noch immer feucht von der Nacht und daher auch entsprechend rutschig. So sind wir bereits hier am Anfang unserer langen Tour gefordert, denn einen Ausrutscher sollten wir hier tunlichst vermeiden…

Dafür ist dieser Tag von den Verhältnissen einfach perfekt. Keine Wolke verschandelt den blauen Himmel und schon bald leuchtet auch der Brienzer See tief unter uns in einem kitschigen Mintgrün. Die Wanderung selbst hat es aber in sich. Steil führt der – nicht markierte – Wanderweg über viele Berge dieses eindrücklichen Grates und treibt uns den Schweiss auf die Stirn.

Nach dem wunderschönen, gewundenen Grat des Tannhornes, befinden wir uns kurz vor der Schlüsselstelle. Diese befindet sich auf dem Abstieg vom Tannhorn in westlicher Richtung. Es handelt sich dabei um einen ca. 30m langen Grat, der gerade Platz für die Füsse lässt. Links und rechts geht es annährnd senkrecht hinunter und das gleich mehrere hundert Meter…
Ich bin sehr froh, als wir diese Stelle hinter uns gebracht haben und an meinem Hosenboden kann nun jeder erkennen, dass ich nicht die gesamte Strecke stehend hinter mich gebracht habe….

Nun ist zwar das Schlimmste geschafft, doch die Wanderung ist noch lange nicht zu ende. Etwa 1 Std. von unserem eigentlichen Ziel dem Brienzer Rothorn entfernt entschliessen wir uns den Weg bis zum Gipfel für heute links liegen zu lassen. So steigen wir über den Wannenpass direkt ab zur Planalp wo wir nach einem verdienten Bier in die Brienzer Rothornbahn einsteigen und damit hinab nach Brienz fahren wo wir nach einem erfrischenden Bad im Brienzersee uns zufrieden auf den Heimweg machen.

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