Zugegeben die prognostizierten Schneeverhältnisse für das Unterengadin, welche wir vor unseren Ferien auf den diversen Internetseiten gefunden haben, sowie die Webcam-Ansichten direkt aus dem Skigebiet von Motta Naluns haben uns nicht gerade von den Socken gehauen. Aber was solls – wir lassen uns doch nicht unsere Ferien von so was verderben. Also packen wir unsere sieben Sachen zusammen und nehmen sogar unsere neuen Schneeschuhe mit – wir rechnen also damit, dass es Schnee haben wird…;-)
1. Tag: Wir beginnen unsere Ferien mit einem gemütlichen Tag in Ardez
Schnee hat es zwar, aber sicher nicht so viel wie erhofft. Die Strassen sind sogar in Ardez schwarz und auf den Dächern der eindrücklichen Bündnerhäuser liegen nur wenige zentimeterhohe Schneedecken. Auch die Bäume an den Berghängen sind kaum schneebedeckt. Aber zum Glück meldet der Wetterbericht für heute schlechtes Wetter und das bedeutet Schnee…;-). Und wirklich beginnt es kurz nach 12:00 zu schneien und während es sich Babs und Silvia in der Ferienwohnung gemütlich machen und einfach nur lesen, machen sich Gert und Rico mit den Schneeschuhen auf den Weg die Umgebung von Ardez zu entdecken.
2. Tag: Es schneit – also nichts wie ab auf die Piste
Wir trauen unseren Augen kaum, doch als wir heute aufstehen schneit es immer noch. Die Strasse ist nun weiss so hält uns nichts mehr – ausser einem gemütlichen Frühstück – in der Ferienwohnung und schon bald sitzen wir im Zug und fahren nach Scuol wo wir den gesamten Tag im Skigebiet Motta Naluns verbringen und nur für kurze Zeit im Restaurant verschwinden wo wir unsere Mägen füllen und unsere Glieder – resp. den Bart – auftauen, damit wir bereit sind für die Traumabfahrt hinab nach Sent.
3. Tag: Es schneit noch immer – also nichts wie ab auf die Schneeschuhe und am Abend ins Termalbad nach Scuol
Man könnte ja auf die Idee kommen, dass unser heutiges Ziel von Gert nur gewählt wurde, damit er in Tschlin, dem Ort wo das gute Bun Tschlin Bier hergestellt wird, endlich die Gelegenheit bekommt auch noch die anderen Sorten zu probieren. Natürlich ist dem absolut nicht so. Das heutige Ziel wurde gewählt, damit wir in einer uns noch unbekannten Gegend unsere Schneeschuhspuren über unverspurte Alpen ziehen können. Wie man auf dem folgenden Video sehen kann ist die Stimmung auch bei Silvia und Rico recht gut:
Und das wir nach dieser gemütlichen Tour im kleinen Dorfladen wirklich diverse Sorten Bun Tschlin finden, ist einfach ein positiver Nebeneffekt..;-)
Das wir nach diser ausgiebigen Schneeschuhtour unsere Knochen im warmen Wasser des Thermalbades in Scuol so richtig verwöhnen können geniessen wir. Aber nur Rico und Silvia bringen es fertig sich aus dem warmen Wasser in den Schnee zu begeben und danach mit Schneebällen bewaffnet uns aufzusuchen. Nach dem Bad stellt sich dann wieder einmal die Frage nach einem kostengünstigen Restaurant in Scuol. Das ist einfach fast nicht zu finden, vor allem weil Gert keine Lust auf Pizza hat – und so kommt es, dass wir in der Imbissbude vor dem Bahnhof für jeden einen Kebab kaufen und diesen dann zuhause geniessen.
4. Tag: Bei schönstem Wetter und frischen Schnee geht es wieder auf die Piste
Heute morgen ist wirklich alles frisch verschneit und am blauen Himmel ist kein Wölkchen zu erkennen. Darum dauert heute sogar das Frühstück etwas weniger lang als sonst und wir sitzen bereits kurz nach 10:00 im Zug nach Scuol. Die Pistenverhältnisse sind einfach super und so rassen wir den ganzen Tag kreuz und quer über die Pisten des Skigebietes von Motta Naluns.
5. Tag: Nebel zwingen sogar Gert auf die Schlööf…
Da sich das Wetter heute von seiner schlechteren Seite zeigt und wir keine Lust verspühren bei Nebel Ski zu fahren, geniessen wir erst ein ausgiebiges Frühstück, danach eine gemütliche Lesezeit in der Ferienwohnung und starten erst am Nachmittag zu unserem heutigen Sportanlass. Wir gehen auf den Eisweg Engadina. Es macht – bis auf Gert – allen Spass.
6. Tag: Silva und Rico werden zu Goofis
Heute ist es soweit, der grosse Traum von Silvia wird wahr. Bei der Talstation in Scuol gehen wir heute zuerst in das Ladenlokal von Element, einer Snowboardschule. Dort werden Silvia und Rico mit einer Snowboardausrüstung ausgestattet und danach geht es hinauf nach Motta Naluns wo bereits der Snowboardlehrer Marc auf die beiden wartet.
Babs und Gert ziehen sich auf die Pisten zurück und nach zwei Stunden finden wir zwei begeisterte Goofis (dass sind Snowboarder, die den linken Fuss vorne haben) vor. Den beiden gefällt es so gut, dass sie noch den ganzen Nachmittag auf dem Übungshang mit dem Snowboard hinunterrutschen und ihr Wunsch ist es, dass auch Babs und ich im nächsten Jahr das Snowboarfahren lernen…
7. Tag: Wir genissen unseren letzten Ferientag noch einmal auf den Ski
Und schon wieder heisst es Abschied nehmen. Die Wohnung ist schnell geputzt und so stehen wir bereits kurz nach 11:00 bereits wieder auf den Ski und geniessen unseren letzten Tag der Skiferien. Auch dieser Tag verläuft ohne grössere Unfälle und nach dem wir noch einmal bei schönem Wetter und gutem Schnee die Traumpiste nach Sent befahren haben, machen wir uns schweren Herzens wieder auf den Heimweg.