WoMo Ferien mit GroMaPa

Wie geplant steigen wir am Morgen des 23.07.2021 in das in Steffisburg gemietete Wohnmobil und fahren – aus Sicht von Rico und Silvia – viel zu früh in Richtung Wetzikon los.

In Kempten angekommen stehen GroMaPa schon auf der Matte und so heisst es nur noch das Gepäck einladen und los….
Nein, nein, so schnell geht es dann doch nicht, denn zuerst fahren wir in die entgegengesetzte Richtung, nämlich ins Zentrum von Wetzikon wo es erst noch die Brille von Grosspapi zu reparieren ist, denn diese ging just heute morgen noch in die Brüche.

Die Schweizer Strecke hinauf zum Bodensee legen wir auf der Autobahn zurück. Durch Bregenz geht es dann im Schritttempo – aber wer will schon für diese kurze Strecke extra ein Pickerl für die Österreichische Autobahn ausgeben? Und überhaupt so können wir wenigstens eine schöne Sicht auf den Bodensee geniessen.

In Deutschland zieht es uns noch ein paar Kilometer auf die Autobahn, doch dann reicht es und wir fahren gemütlich über Hauptstrassen unserem Ziel, dem Campingplatz in Rieden zwischen Amberg und Schwandorf entgegen.
Das Mittagessen geniessen wir auf unseren Campingstühlen sitzend an einem wunderschönen Bach. In der Hand halten wir alle einen oder mehrere superfeine Leberkässemmeln…;-)

Am nächsten Tag fahren wir über die Tschechei weiter. Wir besichtigen kurz die Chodovar Brauerei und geniessen in Kalrsbad feine Kürtöskalacs, bevor wir über das Erzgebirge nach Altrottmannsdorf fahren.

Nach einem gemütlichen Morgen in Altrottmannsdorf geht’s am Mittag auf die Burg in Schönfels wo wir ein feines Mittagessen in den historischen Gemäuer geniessen.
Nach einem Verdauungsspaziergang zurück nach Altrottmannsdorf fahren wir am Abend nach Zwickau zu Katia und Familie wo es ein feines Grillabendessen gibt, dass ab und zu durch den einen oder anderen Regenschauer unterbrochen wird….;-)

Während Grosspapi den heutigen Tag bei Karin in Altrottmannsdorf verbringen möchte, fahren wir anderen nach Mordlareuth wo sich ein Open Air Museum befindet.
Wir fahren alles über kleine Strassen durch die Gegend, vorbei an der riesigen Göltzschatalbrücke (von der sich der Ingenieur NICHT hinabgestürzt hat bevor der erste Zug darüber gefahren ist) fahren wir zum Museum.
Es ist interessant diesen Teil der noch bestehenden Trennmauer zwischen der alten DDR und Westdeutschland zu betrachten, im Museum die alten Fahrzeuge und vor allem die vielen eindrücklichen Fotos dieser Zeit zu betrachten.

Die Heimfahrt dauert viel weniger lang, denn einen grossen Teil der Strecke fahren wir über die eher langweilige Autobahn. Dafür kommt am Abend nach einem feinen Abendessen noch einmal Action auf – den dummerweise habe ich es geschafft uns aus dem WC auszusperren. Aber kein Problem für Frank. Ein Hammer, ein Dorn und ein paar Schläge, schon sind die Türscharniere frei und wir können die Türe aushängen und dem Weg zur Kloschüssel steht nichts mehr im Wege…;-)

Und schon wieder müssen wir an den Heimweg denken. Unser Zelt ist schnell zusammengeräumt und damit das Wohnmobil wieder auf die Strasse kommt, muss Frank ja nur wieder den einen Ast am Apfelbaum mit einer Stange hochheben…;-)

Auf der Autobahn düsen wir auf dem schnellsten Weg nach Nürnberg wo wir uns auf den sehr grünen und gemütlichen Stadtcamping stellen. Es ist wirklich kaum zu glauben, dass wir uns hier mitten in einer Grossstadt befinden.

Im nahen Schrebergartengebiet finden wir eine gemütliche Raststätte wo wir uns mit Gotthard und Isolde treffen und den Nachmittag verbringen. Grosspapi wird von den beiden dann mit dem Auto nach Nürnberg ins Bratwursthäusl gefahren, wohin wir uns mit der U-Bahn begeben.

Nach einem feinen Bratwursthäusle-Abendessen spazieren wir noch gemütlich etwas durch die Altstadt bevor wir uns ein Taxi schnappen und zum Campingplatz zurückfahren.

Für Rico und Babs gehen die WoMo-Ferien heute zu Ende. Nach einem gemütlichen Campingfrühstück zusammen mit Isolde und Gotthard (während dem es gerade nicht regnet…;-)) fahren die beiden mit dem Zug zurück ins Gürbetal, wo sich Rico auf den nahen Lehrbegin vorbereiten will.

Wir vier fahren bei etwas regnerischem Wetter über Landstrassen in den Süden in Richtung Mittenwald, unserem heutigen Tagesziel. Das Mittagessen geniessen wir in einem griechisch-bayerischen Restaurant und übernachtet wird heute auf einem sogenannten Stellplatz, weil wir auf dem Campingplatz keinen Platz mehr bekommen. Dieser Stellplatz befindet sich beim Bahnhof von Mittenwald und weil man dort keine Zelte aufstellen darf, übernachten wir heute zu viert im Wohnmobil…

Doch bevor wir uns in die Schlafkojen zwängen spazieren wir gemeinsam durch Mittenwald und wandeln auf den Spuren lang vergangener Zeiten in welcher Grosspapi hier als Bäcker tätig war.

“Nach em Rägä schiint d’Sunne…..” nicht nur in der Schweiz scheint diese Lebensweisheit ihre Gültigkeit zu haben. Auch im Süden von Deutschland zeigt sich nach dem verregneten Tag gestern die Sonne am Himmel. Doch trotzdem schaffen wir es nicht bei diesen Top-Bedingungen mit der Bergbahn auf den Karavendel zu fahren. Dies nicht weil ich gestern meine Kamera im Restaurant vergessen habe, sondern einfach weil viel zu viele andere Menschen genau das Gleiche vor haben und wir Stunden in der Warteschlange hätten zubringen müssen.

So fahren wir gemütlich hinüber nach Österreich und machen einen kleinen Abstecher über die wunderschöne Bieler Höhe, bevor wir am Walensee fast eine Stunde im Stau stehen dürfen.

Nachdem wir GrossMaPi in Wetzikon abgeliefert haben, fahren wir noch bis auf die Klausenpasshöhe und geniessen dort oben eine ruhige letzte Nacht in unserem Wohnmobil.

Kaum zu glauben wie ruhig es auf so einer Passhöhe in der Nacht ist. Während Silvia noch tief und fest schläft, stehe ich auf und setze mich im nahen Restaurant auf der Passhöhe auf die Terasse und geniesse zur herrlichen Morgenstimmung einen Kaffe und ein frisches Gipfeli.

Knapp zwei Stunden später steht auch Silvia auf und wir fahren gemütlich hinunter ins Reusstal wo wir uns gegen Süden wenden und auf der Landstrasse hinauf gegen den Gotthard nach Wassen fahren. Und darum stöhrt uns der Stau auf der Gotthardautobahn nicht im Geringsten…;-)

Über den Susten fahren wir hinüber in den Kanton Bern und kurz nach Mittag erreichen wir das wunderschöne Gürbetal, wo wir das Wohnmobil für die Rückgabe am späteren Nachmittag parat machen.

Es waren gemütliche und interessante Ferien in welchen wir viel Zeit zum plaudern und in alten Erinnerungen schwelgen konnten.

Ihr habt uns nach den Kosten gefragt – ihr wolltet es so…;-)

1’350.00 Wohnmobilmiete (inkl. Versicherung und Kilometer)
315.00 Diesel
158.50 Campingplatzgebühren
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1’823.50 Total
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